Hallo liebe Vegetarier: Spanische Tortilla – einfach, sättigend, gut
Es gibt Gerichte, die funktionieren immer. Egal, ob Montagabend oder Sonntagsbrunch. Die spanische Tortilla gehört definitiv dazu. Sie ist schlicht, braucht nicht viel Tamtam – und macht trotzdem was her.
Klar: Mit „Tortilla“ verbinden viele erstmal dünne Maisfladen aus Mexiko. Verwirrend, ich weiß. Die spanische Version ist ein komplett anderes Kaliber: Ein Omelett – dick, rund, kartoffelig. Wer’s noch nie gegessen hat, stellt sich am besten eine Art rustikalen Kartoffelkuchen vor. Warm oder kalt, als Hauptgericht oder Tapas. Ziemlich vielseitig.
Die Basics – was kommt rein?
Die Zutatenliste ist angenehm übersichtlich. Kein Feinkostladen nötig, keine ausgefallenen Superfoods.
Klassisch braucht’s nur:
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600 g Kartoffeln (festkochend)
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1 große Zwiebel (optional, aber dringend empfohlen)
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6 Eier
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Olivenöl
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Salz
Das war’s im Grunde schon. Kein Käse, keine Sahne, kein Schnickschnack. Wobei – natürlich kann man kreativ werden. Spinat, Paprika, Pilze? Geht alles. Aber die Basis bleibt: Kartoffeln, Eier, Liebe.
Zubereitung – Schritt für Schritt
1. Kartoffeln vorbereiten.
Schälen, in dünne Scheiben schneiden (nicht zu dick – maximal 3 mm). Wer’s richtig traditionell mag, brät sie in einer ordentlichen Portion Olivenöl langsam weich. Nicht frittieren, nicht scharf anbraten – eher sanft garen.
2. Zwiebeln dazu.
In feine Streifen schneiden und mit den Kartoffeln zusammen glasig werden lassen. Das dauert. 20 Minuten Minimum. Geduld hilft.
3. Eier verquirlen.
Salz nicht vergessen. Die gegarten Kartoffeln und Zwiebeln vorsichtig unterheben. Alles ein bisschen abkühlen lassen, sonst stockt das Ei zu früh.
4. Braten.
Pfanne (beschichtet!) leicht einölen. Die Masse hineingeben und bei mittlerer Hitze stocken lassen. Dauert ca. 5–7 Minuten. Wichtig: die Unterseite sollte goldgelb, aber nicht dunkelbraun sein.
5. Und jetzt: Wenden.
Ja, das ist der Moment, an dem viele aussteigen. Aber keine Panik. Einen großen Teller auf die Pfanne legen, beherzt umdrehen, Tortilla zurück in die Pfanne gleiten lassen. Noch mal 3–4 Minuten braten. Fertig.
Pro-Tipp: Wer sich das Wenden sparen will, packt die Pfanne mit der halbgestockten Masse einfach kurz in den Ofen (Grillfunktion, obere Schiene, 3 Minuten). Ist zwar nicht „authentisch“, aber ehrlich gesagt... funktioniert.
Warm, kalt, irgendwo dazwischen
Spanische Tortilla ist ein echter Allrounder. Frisch aus der Pfanne? Klar. Abgekühlt am nächsten Tag – als Snack oder Büro-Lunch? Noch besser.
Dazu passt: ein einfacher Tomatensalat, Aioli, oder einfach ein Stück Brot. Und ein kühles Getränk. Muss kein Rioja sein.
Varianten für Neugierige
Lust auf Abwechslung? Kein Problem. Ein paar Ideen:
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Mit Spinat: Kurz blanchieren oder dünsten und unter die Ei-Kartoffel-Mischung geben.
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Mit Pilzen: Vorher anbraten, damit sie kein Wasser ziehen.
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Mit geräuchertem Paprikapulver: Gibt dem Ganzen Tiefe – ohne zu dominieren.
Fazit
Die spanische Tortilla ist kein spektakuläres Gericht. Und genau das macht sie so gut. Kein Drama, kein Theater. Sie schmeckt nach Zuhause – auch wenn das Zuhause vielleicht irgendwo in Norddeutschland steht.
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Meta-Beschreibung:
Spanische Tortilla – das einfache, vegetarische Gericht aus Kartoffeln, Eiern und Zwiebeln. Erfahre, wie du das klassische Rezept zubereitest und welche Varianten es gibt.
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Spanische Tortilla – einfach, sättigend, gut |
Übrigens:
Ein Loblied auf den Pfirsich: Die goldene Frucht des Sommers
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