Ein festliches, günstiges vegetarisches Weihnachtsmenü für 4 Personen
Genussvoll feiern ohne Stress, ohne Fleisch und ohne leeres Konto
Weihnachten ist dieses eigenartige Spannungsfeld aus Erwartung, Nostalgie und ganz praktischen Fragen. Eine davon lautet fast immer: Was essen wir?
Für viele Vegetarier ist das Festessen dabei eine kleine Herausforderung. Entweder landet man bei teuren Ersatzprodukten oder bei Beilagen, die eher nach „Notlösung“ schmecken. Dabei geht es auch anders. Wirklich.
Dieser Artikel zeigt ein komplettes vegetarisches Weihnachtsmenü für vier Personen, das festlich wirkt, satt macht, gut vorbereitet werden kann und dabei bezahlbar bleibt. Kein Chichi, kein moralischer Zeigefinger. Einfach gutes Essen, das an Weihnachten passt.
Grundidee des Menüs
Bevor wir zu den einzelnen Gängen kommen, ein paar Leitplanken:
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Saisonal und bodenständig: Wintergemüse, Hülsenfrüchte, Käse, Getreide
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Vorbereitbar: Damit niemand Heiligabend gestresst am Herd steht
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Festlich ohne Fleischersatz: Kein Tofu-Braten in Alufolie
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Preislich realistisch: Zutaten aus dem normalen Supermarkt
Das Menü besteht aus vier Gängen. Wer es kleiner mag, kann problemlos kürzen.
Das vegetarische Weihnachtsmenü im Überblick
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Vorspeise: Feldsalat mit Apfel, Walnüssen und Senf-Honig-Dressing
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Suppe: Cremige Pastinaken-Kartoffel-Suppe mit Muskat
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Hauptgang: Nussbraten mit Pilzen, dazu Ofengemüse und Rahmsoße
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Dessert: Bratapfel-Dessert im Glas mit Vanillequark
Kostenpunkt pro Person: grob zwischen 6 und 8 Euro, je nach Region und Einkauf.
Vorspeise: Feldsalat mit Apfel und Walnüssen
Warum das funktioniert
Feldsalat ist winterlich, knackig und bringt Frische auf den Tisch. Apfel sorgt für Säure, Walnüsse für Biss. Das Ganze fühlt sich nach Weihnachten an, ohne schwer zu sein.
Zutaten für 4 Personen
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200 g Feldsalat
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2 säuerliche Äpfel
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80 g Walnüsse
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2 TL Senf
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2 TL Honig oder Ahornsirup
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4 EL Öl (Walnuss- oder Rapsöl)
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Salz, Pfeffer
Zubereitung
Salat waschen, trocken schleudern. Äpfel in dünne Spalten schneiden. Walnüsse grob hacken und kurz ohne Fett anrösten. Dressing aus Senf, Honig, Öl, Salz und Pfeffer rühren. Alles kurz vor dem Servieren mischen.
Kleiner persönlicher Einschub:
Ich unterschätze diese Vorspeise jedes Jahr. Und jedes Jahr ist die Schüssel als Erste leer.
Suppe: Pastinaken-Kartoffel-Suppe
Warum Pastinaken?
Pastinaken sind mild, leicht süßlich und unglaublich dankbar. Sie brauchen keine große Bühne, funktionieren aber festlich. Gerade in Suppen.
Zutaten
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500 g Pastinaken
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300 g Kartoffeln
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1 Zwiebel
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1 EL Butter oder Öl
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800 ml Gemüsebrühe
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100 ml Sahne oder pflanzliche Alternative
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Muskat, Salz, Pfeffer
Zubereitung
Gemüse schälen, würfeln. Zwiebel in Butter glasig dünsten, Gemüse dazugeben, kurz anschwitzen. Brühe aufgießen, 20 Minuten köcheln lassen. Pürieren, Sahne einrühren, würzen.
Optional: geröstete Brotwürfel oder ein Klecks Crème fraîche.
Hauptgang: Vegetarischer Nussbraten mit Pilzen
Kein Ersatz, sondern eigenes Gericht
Der klassische Fehler bei vegetarischen Weihnachtsmenüs: Man versucht, Fleisch zu imitieren. Dieser Nussbraten will das gar nicht. Er ist saftig, würzig und sättigend. Und ja, auch Nicht-Vegetarier greifen zu.
Zutaten
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200 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse
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150 g Champignons
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1 Zwiebel
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2 Eier
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2 altbackene Brötchen (oder 100 g Semmelbrösel)
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1 TL Senf
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1 TL Paprikapulver
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Salz, Pfeffer
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Thymian oder Majoran
Zubereitung
Pilze fein hacken und kräftig anbraten, damit Flüssigkeit verdampft. Zwiebel glasig dünsten. Brötchen einweichen, ausdrücken. Alles vermengen, würzen, in eine gefettete Kastenform geben und bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen.
Der Braten lässt sich wunderbar vorbereiten und sogar einfrieren.
Beilage: Ofengemüse
Karotten, Rosenkohl, rote Bete oder Kürbis. Einfach grob schneiden, mit Öl, Salz und Rosmarin mischen und im Ofen rösten. Mehr braucht es nicht.
Rahmsoße ohne Drama
Eine einfache Soße aus:
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Butter
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Mehl
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Gemüsebrühe
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Sahne
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Pfeffer, Salz
Klassisch. Ehrlich. Und wichtig. Denn ohne gute Soße fühlt sich Weihnachten schnell unvollständig an.
Dessert: Bratapfel im Glas
Warum im Glas?
Weil es vorbereitet werden kann. Und weil es hübsch aussieht, ohne Aufwand.
Zutaten
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4 Äpfel
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Rosinen oder Cranberrys
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Zimt
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250 g Quark
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Vanillezucker
Äpfel würfeln, mit Zimt und Rosinen kurz dünsten. Abkühlen lassen. Quark mit Vanillezucker verrühren. Schichten, kalt stellen, fertig.
Zeitmanagement am Heiligabend
Ein realistischer Ablauf:
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Einen Tag vorher: Nussbraten vorbereiten, Dessert schichten
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Vormittags: Suppe kochen
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Kurz vor dem Essen: Salat, Ofengemüse, Soße
So bleibt Zeit für Gespräche. Oder einfach mal sitzen.
Persönliche Gedanken zum Schluss
Ich habe lange gebraucht, um Weihnachten vegetarisch entspannt zu sehen. Früher hatte ich immer das Gefühl, etwas „ersetzen“ zu müssen. Gänsebraten, Würstchen, irgendwas mit Tradition. Heute sehe ich das anders.
Essen ist an Weihnachten weniger ein Beweis als ein Angebot. Man teilt, was man mag. Und wenn es gut gemacht ist, fragt niemand nach dem Fleisch. Wirklich niemand.
Dieses Menü ist über Jahre entstanden. Nicht perfekt, aber erprobt. Und genau deshalb empfehle ich es.
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| Weihnachten, das Fest der Liebe. |
FAQ – Häufige Fragen zum vegetarischen Weihnachtsmenü
Kann ich das Menü vegan abwandeln?
Ja. Eier im Nussbraten lassen sich durch Leinsamen-Ei ersetzen, Sahne durch pflanzliche Alternativen, Quark durch Sojajoghurt.
Wie lange hält sich der Nussbraten?
Im Kühlschrank 2–3 Tage. Eingefroren problemlos mehrere Wochen.
Ist das Menü auch für Kinder geeignet?
Ja. Die Aromen sind mild. Gewürze lassen sich leicht anpassen.
Kann ich einzelne Gänge austauschen?
Natürlich. Das Menü ist modular. Wichtig ist die Balance aus leicht und sättigend.
Was passt als Getränk?
Ein trockener Weißwein, Apfelschorle oder ein alkoholfreier Punsch. Nichts Kompliziertes.
Ist das wirklich günstiger als ein Fleischmenü?
In den meisten Fällen ja. Vor allem, wenn man auf Fertigprodukte verzichtet.
Wie mache ich das Menü noch festlicher?
Schönes Anrichten, Kerzen, vielleicht ein Zweig Rosmarin auf dem Teller. Mehr braucht es nicht.
Labels:
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Meta-Beschreibung:
Festliches vegetarisches Weihnachtsmenü für 4 Personen – günstig, alltagstauglich und ohne Fleischersatz. Mit Rezepten, Tipps, Zeitplan und FAQ.
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